Abgewandeltes (Umstands-)Kleid Memo von Tragmal

Auch heute geht es kugelrund weiter. Kürzlich hat Tragmal zum Probenähen für das Kleid Memo mit optionaler Stillfunktion aufgerufen. Da mir das Kleid gut gefiel, ich die Stillfunktion aber noch nicht brauche, hab ich kurzerhand nachgefragt, ob nicht auch eine Umstandsversion geplant ist oder ich mich daran versuchen dürfte. Und so hatte ich das Glück den Schnitt testen – und für meine Bedürfnisse abwandeln zu dürfen.

Die Stoffwahl ist mir dieses Mal ziemlich schwer gefallen. Da es mein erstes selbstgenähtes Umstandsteil ist, wollte ich nicht gleich zu den “guten” Stoffen greifen. In meinem Schrank gibt es aber auch einen Stapel mit potenziellen “Probenähstoffen”, die ich mal gekauft habe und im Nachhinein doch für “zu bunt” o. ä. befunden habe. So ähnlich ging es mir auch mit diesem – eigentlich total schönen – blauen Jersey mit türkisen Tropfen. Ich habe ihn 2016 im Adventskalender von der Seifenmanufaktur Sprudelspaß bekommen (Adventskalender-Wichteln). Er gefiel mit wirklich gut. Aber es wollte sich in der ganzen Zeit einfach keine zündende Idee für ein Nähwerk einstellen. Also wanderte er erst vor wenigen Wochen auf den Probenähstapel.

Als ich dann überlegte in welcher Variante ich den Schnitt nähen sollte (es gibt ihn mit und ohne Ärmel, mit großem Kragen und verschiedenen Ausschnitten), schwebte mir ein leichtes, sommerliches Strandkleid vor. Und das obwohl es dieses Jahr in die Berge geht 😛

Gesagt getan: Ich habe mich für eine ganz schlichte Variante mit Sommerausschnitt (rund) ohne Ärmel entschieden. Der Schock saß erstmal tief, als ich gemäß Schwangerschaftsmaßen eine 46 zuschneiden sollte, aber nachdem ich andere passende Kleidungsstücke aufgelegt habe, habe ich mich entschlossen, die Zahl zu ignorieren und mutig diese Größe zuzuschneiden 😉 Schließlich soll der Bauch ja auch noch etwas Platz haben zu wachsen.

Mit meinen nur ca 1,65 m würde ich das Kleid unter normalen Umständen gut 10 cm kürzen. Da nun aber der Kugelbauch ungleichmäßig am Stoff zieht, habe ich den Saum vorn Halbrund und bis auf die Originallänge genäht und nur hinten gerade um 10 cm gekürzt. Außerdem habe ich an den Schultern insgesamt 4 cm (also 2 cm vorn und 2 cm hinten) weggenommen – das nächste Mal reichen auch 2-3 cm. So finde ich es für mich perfekt.

Den original Tunnel aus dem Schnitt habe ich nicht genäht, denn jetzt gerade möchte ich ja meinen Bauch “betonen” und trage das Band unter der Brust. Nächsten Sommer dann aber kann ich ja vielleicht den Saum doch noch anpassen und dann das Band wieder in der Taille tragen.

Den Saum habe ich tatsächlich mal wieder gecovert und dank Bauschgarn das sogar ohne Fehlstiche *yeah*. Die Ärmel und den Hals habe ich einfach mit einem Streifen Jersey versäubert. Als Band habe ich eine Hoodiekordel von Snaply verwendet, die ich noch zuhause. Das passt zum Strandlook. Vielleicht hole ich mit aber auch nochmal ein feineres Satinband oder etwas ganz leicht elastisches. Ich kugel dann mal rüber zu den ganzen spannenden Linkpartys heute am Dienstag und schaue, was die anderen so verbloggt haben 🙂

P.S.: Wenn dir der Schnitt gefällt, schau doch mal auf meiner Facebookseite vorbei. Dort verlose ich diese Woche ein Ebook des tollen Schnitts 🙂

Bis bald und liebe Grüße,
Deine