[Probenähaufruf] Rote Lippen soll man Küssen – oder zu einem Rucksack vernähen!?

[Probenähaufruf] Rote Lippen soll man Küssen – oder zu einem Rucksack vernähen!?

Ich bin immer noch begeistert, wie gut mein Rucksack letzte Woche hier im Blog, aber vor allem auch auf Facebook und Instagram angekommen ist. Und einmal mehr ärgere ich mich, dass ich mich nicht gleich nach der Fertigstellung des ersten Exemplars im März zusammengerissen und die Anleitung geschrieben habe. Schließlich sind Rucksäcke dieses Jahr offensichtlich DER Trend in der Nähszene. Aber gerade deswegen habe ich mich über die vielen positiven Kommentare gefreut. Offensichtlich hat so ein richtig großer und trotzdem bequemer Rucksack für Schule, Studium, Messebesuche und Wochenendausflüge dann doch bisher noch gefehlt. Daher (und weil mein Mann mir verbal in den Allerwertesten getreten hat, dass ich endlich den Schnitt fertig machen soll 😛 ) folgt heute auch der versprochene Probenähaufruf.

Sommerlicher Long-Cardigan Caroly mit Anlaufschwierigkeiten

Sommerlicher Long-Cardigan Caroly mit Anlaufschwierigkeiten

Vor zwei Wochen habe ich dir meine “Chill.Jacke” von Leni Pepunkt gezeigt und angekündigt, dass es bald einen tollen neuen Cardigan zu sehen gibt. Am vergangenen Freitag hat Romy Nähwerk ihr neustes Schätzchen veröffentlicht: den Cardigan Caroly *. Ein femininer “Mantel” mit Raffung im Rücken und einem Bindeband vorn.

Shirt Wilma … oder wieso Probenähen nicht immer Spaß aber trotzdem glücklich macht

Shirt Wilma … oder wieso Probenähen nicht immer Spaß aber trotzdem glücklich macht

Ich bewerbe mich gern bei Probenähen für Schnitte, die mir gefallen. Ich bin ein visueller Mensch und bewerbe mich daher auch nur, wenn ich schon grob weiß, was genäht werden soll und ich mich damit identifizieren kann bzw. glaube, dass es zu meinem Kleidungsstil passt. Ich bin in keinem Stammteam und freue mich immer, wenn ich für die verschiedensten Schnittmusterersteller und mit verschiedensten Gruppen von Damen probenähen darf. Un so kam es, dass LimeNox kürzlich für ihr neues Shirt Wilma * noch speziell nach einer Größe 44 suchte. Gemäß Maßtabelle war ich das (auch wenn ich es nicht gern zugebe :-P) und so hatte ich das Glück kurzfristig noch mittesten zu dürfen. Der Schnitt Der Shirt-Schnitt Wilma * hat im Brustbereich eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Shirt “Martha” von Milchmonster. Mit dem stand ich seinerzeit schon auf Kriegsfuß, denn Schnitte, die eine Teilung unter der Brust haben, muss ich meist anpassen/verlängern. Aber auch das gehört ja zu einem Probenähen 🙂 Also habe ich mich fleißig in allen Richtungen vermessen und letztendlich das vordere und hintere Oberteil um etwa 4 cm verlängert. Für das Unterteil habe ich die Longsleeve-Länge gewählt. Irgendwie traue ich mich an Sweatkleider nicht so recht heran bzw. habe Angst wie eine kleine Tonne auszusehen (was mir ja auch beim Kleid Manon so ähnlich passiert ist). Den Rückenbereich habe ich

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Little Ruby: Therapie erfolgreich?

Little Ruby: Therapie erfolgreich?

Immer wieder habe ich auf Bloggertreffen oder Nähfestivals die Portemonnaies der Anderen bewundert. Immer wieder habe ich gedacht “Ja, irgendwann schaffst du das auch mal” – und den Gedanken dann doch ganz schnell wieder verworfen. Inzwischen haben sich auch schon eine ganze Menge Schnittmuster für Geldbörsen auf meiner Festplatte gesammelt. Von A wie “Anea” vom Kreativlabor Berlin * über Onyx, Ruby und Co. von Hansedelli * bis Z wie Zwergstücke und ihr “Geldstück” *. Aber die Angst, sich dieser vermeintlich kniffeligen Aufgabe zu stellen, war irgendwie zu groß. Vor zwei Wochen postete dann Hansedelli ihr neustes Werk auf Facebook: die Little Ruby. Und für das anstehende Probenähen wurden explizit Leute gesucht die noch kein Portemonnaie genäht haben bzw. noch keine Börse nach ihren Schnittmustern. Noch dazu ist meine bessere Hälfte derzeit unter der Woche sehr viel auf Dienstreisen, so dass ich abends ohne schlechtes Gewissen im Nähzimmer werkeln kann. Das war doch ein Wink des Schicksals, oder? Also habe ich mich beworben: “Oh, da würde ich dir liebend gern helfen – und damit meine Angst vor Portemonnaies therapieren. Denn Taschen und Kleidung nähe ich jetzt bereits seit rund 3 Jahren (also einigermaßen Fortgeschritten), aber Geldbörsen sind für mich noch Neuland […]” Und tatsächlich schrieb mich Hansedelli bereits kurz nach Ende des Aufrufs an und fragte mich, ob ich dabei sein mag. Ich

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Nice Stars’n’Stripes – Winter-Sally auf Reisen

Nice Stars’n’Stripes – Winter-Sally auf Reisen

Na gut – Stars finden sich nicht auf dem Shirt und ich war für die Fotos auch nicht in Amerika, dem Land der Stars’n’Stripes, aber vielleicht waren ja irgendwo in meiner Nähe Stars, als mein Schatz das Shirt und mich im Oktober bei bestem Wetter in Nizza (englisch/französisch: Nice) am Strand fotografierte. Leider zählt es zu den Ergebnissen, die ich dann im Baustress versäumt habe auf dem Blog zu zeigen. Das will ich – gemäß meinem Vorsatz – nun ganz schnell nachholen. Der Schnitt Entstanden ist ein Longsleeve nach dem Schnitt “Winter-Sally” von Romy Nähwerk *. Das Ebook enthält neben dem Sommer-T-Shirt enge und legere lange Ärmel, eine Kapuze und eine Hoodie-Tasche. Auf Letztere habe ich hier verzichtet. Im November schwärmte ich ja schon von meinem grau-melierten Lieblingskuschelhoodie mit geradem Saum und Tasche . Der Stoff Als Stöffchen habe ich ein Mitbringsel vom Lillestoff-Festival ausgewählt: den grau-schwarz-gold-gestreiften Stoff von enemenemeins *. Da mir die Ärmel aus dem gestreiften Stoff (oder einem der gleichfarbigen Kombistoffe) zu wild geworden wären, fiel die Entscheidung letztlich auf unifarbene, schwarze Ärmel. Ab an die Nähmaschine Die Ärmel habe ich noch mit einen kleinen Lagenlook aufgepeppt. Dafür musste ich die überschnittenen Ärmel etwas verlängert. Im nächsten Schritt habe ich die Ärmel angenäht und dann den Streifenstoff als “Saum” ca. 3 cm umgeklappt und mit einem Zierstich versehen.  Anschließend nur noch den Ärmel wieder in die

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Neuer Lieblingskuschelhoodie: Wintersally meets Pusteblume

Neuer Lieblingskuschelhoodie: Wintersally meets Pusteblume

Nun, da die Tage kürzer und deutlich kälter werden, brauchen wir alle dringend wieder Kuschelpullis, oder? Ich habe bereits vorgesorgt und beim letzten #InstanähabendHH ein entsprechendes Exemplar genäht. Der Schnitt Nachdem ich meine Sally-T-Shirts von Romy Nähwerk ja bereits so liebe, lag es nahe auch die Wintersally * zu testen. Der Hoodie basiert – wie es der Name erahnen lässt – auf der T-Shirt-Variante. Sie hat also überschnittene Ärmel und im Grundschnitt einen runden Saum. Neu hinzugekommen sind die langen Ärmel in zwei Varianten (eng und lässig), sowie eine Kapuze, eine typische Hoodie-Tasche, sowie der gerade Saum (um eben die Tasche auch ordentlich positionieren zu können). Der Stoff Auf dem Lillestofffestival im September habe ich mich auf die Suche nach geeigneten, weich fallenden Sweat-Stoffen gemacht, da überschnittene Ärmel sonst schnell komisch aussehen können. Meine Wahl ist dabei auf den Sommersweat French Terry in anthrazit-meliert gefallen. Ab an die Nähmaschine Für meinen Kuschelpulli habe ich mich für eine Variante mit geradem Saum und Tasche, sowie Kapuze entschieden. Da mir auch die Rückseite des Stoffs so gut gefallen hat, sollte selbige auch an einigen Stellen sichtbar sein. Daher habe ich den geraden Saum nicht nach Innen umgeschlagen, sondern nach Außen. Die Ärmelbündchen und die Bündchen an der Tasche habe ich mit der linken Seite nach Außen vernäht. An der Kapuze viel meine Wahl anstelle eines Futters auf einen

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[RUMS] Bunt, bunter, Sally: Mein selbstgefärbtes, selbstgenähtes T-Shirt

[RUMS] Bunt, bunter, Sally: Mein selbstgefärbtes, selbstgenähtes T-Shirt

Dass ich total verliebt in das neue Schnittmuster „Sally“ von Romy Nähwerk bin, habe ich ja schon in meinem ersten Beitrag nach der Veröffentlichung des eBooks gezeigt. Nun lag in meinem Regal seit etwa einem halben Jahr ein Meter dünner, weißer Bio-Jersey in T-Shirt-Qualität (also so dünner, wie bei Kaufshirts und kein fester Jersey). Den hatte ich mal aus einem Stoffreste-Überraschungspaket von Manomama gefischt. Aber Uni-Weiß? Nee – das war mir irgendwie zu langweilig und noch dazu etwas “durchsichtig”. Im Internet bin ich immer mal wieder über das Thema Färben mit Eiswürfeln gestolpert und fand die Idee interessant. Genaues Studieren der Anleitung wird aber überbewertet… 😛 Also habe ich für meinen ersten Test eine Eiswürfelform aus Kunststoff in der Drogerie geholt und dazu Kreul-/Javana-Stoffmalfarbe in drei verschiedenen Grüntönen. Beim Öffnen der Gläschen war mir direkt klar, dass die Farbe zu fest ist. Deshalb habe ich in einem Becher immer einen Espresso-Löffel an Farbe mit 20 ml Wasser gemischt sowie diese Mischung dann in die Behälter gefüllt und eingefroren. Für meine “Kunstaktion” hatte ich mir im Baumarkt ein paar Rasengitter geholt, um bei sonnigem Wetter den vorgewaschenen und noch feuchten Stoff auf das Gitter zu spannen. Anschließend sollten die Eiswürfel nur noch auf dem Stoff schmelzen und schöne verlaufene Kreise hinterlassen – so die Theorie. Dann aber kam natürlich alles anders. Es begann damit,

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[Probenähen] T-Shirt Sally mit Tunnelzug und Tropfenausschnitt

[Probenähen] T-Shirt Sally mit Tunnelzug und Tropfenausschnitt

Seit drei Wochen bauen wir nun Zuhause an – und so komme ich irgendwie zwar abends mal zum Nähen, aber nicht zum Bloggen. Dabei sind in den letzten drei bis vier Wochen sooo viele schnelle Nähprojekte entstanden. Ein ganz wunderbares neues Schnittmuster für spontane Näh-Entspannungsabende ist das T-Shirt “Sally” von Romy Nähwerk *. Klassisch mit rundem Ausschnitt ist es dank der überschnittenen Kimono-Ärmel ruck-zuck genäht – vergleichbar mit dem Kimono Tee von Maria Denmark. Die Passform allerdings gefällt mir noch besser als bei letztgenanntem Freebook. Noch dazu sieht die Anleitung von Romy Nähwerk zwei wunderbare Details vor, die ich auch gleich ausprobieren musste: Einen sexy Tropfenausschnitt sowie einen Tunnelzug. Der Saum ist bei diesem Schnittmuster abgerundet, so dass frau auch nicht gleich bauchfrei dasteht, wenn das Shirt mal etwas hochrutscht. Meinen ersten Versuch habe ich aus einem ganz leichten, braunem Viskose-Jersey genäht, den ich mal auf irgendeiner Resterampe (vermutlich bei Karstadt im Sale) erstanden habe. Aus dem gleichen Stoff habe ich auch bereits das oben genannte Kimono-Tee genäht – so für den direkten Vergleich 😉 Bei Viskosejersey fallen die überschnittenen Ärmel deutlich schöner, als bei festem (Baumwoll-)Jersey. Den Beleg am Ausschnitt sollte frau gut bügeln und auch der Tunnelzug wäre sicher noch etwas schöner gewesen, wenn ich hier einmal mehr das Bügeleisen angesetzt hätte, aber ich mag es trotzdem. Da der Tunnel

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[RUMS] D wie (sommerliche) Damenbluse

[RUMS] D wie (sommerliche) Damenbluse

  Kenn ihr schon die Challenge #12lettersofhandmadefashion? Hier wird jeden Monat zu einem bestimmten Buchstaben etwas passendes genäht. Im Juli drehte sich alles um den Buchstaben D und so muss ich heute unbedingt endlich meine neue Damenbluse zeigen: Meine “Sandy” von Romy Nähwerk *. Dafür habe ich einen gekreppten, weißen Stoff mit Stickerei verwendet, von dem ich mal vor langer Zeit einen Rest bei Karstadt erstanden habe. So muss ich die Bluse auch nicht bügeln *g* An der Knopfleiste habe ich einfache, weiße Kam Snaps verwendet – in der Regel muss ich diese aber zum An- und Ausziehen nicht öffnen, sie sind eher “dekorativ”. Der Schnitt hat unter der Brust Bindebänder und kommt daher ohne Abnäher und durchgängig Knopfleiste aus. Der Ausschnitt und die Ärmel werden einfach gesäumt bzw. doppelt eingeschlagen und abgesteppt. So ist die Bluse wirklich ruck-zuck genäht. Nur ein kleiner Fehler ist mir dieses Mal unterlaufen. Da ich nur einen wirklich kleinen Stoffrest hatte, habe ich versucht zu sparen, wo es geht. Dabei habe ich leider das vordere Oberteil nicht gespiegelt zugeschnitten. Sieht man aber wohl nur wenn man es weiß (an der Stickerei). Ich finde ja, im Gegensatz zu meiner letzten Sandy (Upcycling aus einem alten Herrenhemd, ohne Teilung), zaubert diese Version eine viel schönere Figur. Mal schauen, wann ich es schaffe, die nächste Sandy zu nähen. Diese wird dann

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Sommerliche Shorts für Mr. & Mrs.

Sommerliche Shorts für Mr. & Mrs.

Als BeeKiddi Ende März zum Probenähen ihres neuen Schnittmusters aufgerufen hat, war ich gleich Feuer und Flamme. Genäht werden sollte eine sommerliche Shorts mit moderner Optik durch (teilweise) offene Kanten an den Nähten. Noch dazu war BeeShorty * zunächst als Unisex-Variante ausgelegt, so dass ich endlich mal wieder die Chance nutzen konnte, meinen Liebsten “zwangszubeschenken”. Zusammen mit vielen lieben Probenäherinnen ging es also ans tüfteln und feilen. Die erste Männerversion in M war zumindest für meinen Verlobten “vornerum” zu eng *g* Also habe ich die zweite Version in L genäht und auch gleich richtig “betüddelt”: